Die in Kooperation mit triendl und fessler und Atelier Krischanitz entwickelte Wohnanlage sieht ein winkelförmiges Gebäude vor, das gegenüber der Verkehrsader Ignaz-Harrer-Straße eine geschlossene Fassade mit einer Erschließung und einen lärmgeschützten Hofgarten vorsieht, der sich mit den umliegenden Wohnanlagen verzahnt.

Das Freiraumkonzept wird von wenigen raumprägenden Elementen getragen, um auf dem schmalen Grundstück Qualität und ein Maximum an räumlicher Großzügigkeit in der Gestaltung zu erreichen, es optimal nutzbar zu machen und in seine Umgebung zu integrieren. Durchlässigkeit und Großzügigkeit im Sinne einer übergreifenden Gestaltung, auch über die Grundgrenze hinweg, sind zentrale Ziele der Konzeption.

Mittels einer Strukturierung durch Strauchgruppen, Gräserlinien und Bäumen wird ein Raum geschaffen, der den öffentlichen Bereich in die privaten Eigengärten optisch übergehen lässt und dadurch maximiert. Zur Wahrung bzw. Etablierung von Privatsphäre sind die kleinen Eigengärten mit Terrassen leicht erhöht und durch Spannseile definiert.

Straßenseitig ist die Gestaltung urbaner: Die bestehende und identitätsbildende Kirschbaumallee, die aufgrund ihres  fortgeschrittenen Alters und der Bautätigkeit entfernt werden musste, wird in einer urbane Vorplatzsituation mit befestigten Flächen und Sitzgelegenheiten wiederhergestellt.